Am 21.11.2022 trafen sich Vertreter:innen von Wirtschaftsunternehmen und der Landeshauptstadt Hannover, um einen gemeinsamen Appell an die Stadtgesellschaft zum Energiesparen zu richten. Die JÄGER Group setzt dabei auf ein zuverlässiges Energie-Management und das Know-how der eigenen Mitarbeiter:innen.
Die steigenden Strom- und Gaspreise gefährden die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Strom- und Gaspreisbremsen helfen kurzfristig, aber dauerhaft kann der Staat Energie nicht subventionieren. Deshalb setzt die JÄGER Group auf Produkt- sowie Prozessinnovationen, um den gemeinschaftlichen Energieverbrauch in den nächsten 24 Monaten möglichst zu halbieren. Denn nur wenn Unternehmen, Bürger:innen und öffentliche Einrichtungen ihren Verbrauch drastisch reduzieren, verringert sich die Nachfrage, wodurch wiederum die Preise für Rohstoffe und Energie sinken. Ein geringerer Energieverbrauch sowie der vorrangige Ausbau der erneuerbaren Energien sind die Voraussetzungen für weiterhin hohe Lebensqualität und gut bezahlte Arbeitsplätze am Standort Deutschland bzw. Europa.
In der Herstellung und Verarbeitung sind Elastomere und Thermoplaste vergleichsweise energieintensiv. Daher hat die JÄGER Group bereits 2012 ein Energie-Management eingeführt, mit dem Ziel, bis 2030 am Standort Hannover klimaneutral und international wettbewerbsfähig zu produzieren. Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit verbundene Energiekrise, müssen die Maßnahmen, welche bis 2030 geplant waren, innerhalb der nächsten 24 Monate umgesetzt werden.
Photovoltaik-Anlage zur nachhaltigen Stromerzeugung am Standort Hannover
Neben dem umfangreichen Energie-Management, wurden auch die Mitarbeiter:innen der JÄGER Group dazu motiviert, bei einem Energie-Wettbewerb Vorschläge für weitere Sparmaßnahmen einzureichen. Dabei soll das Know-how derjenigen Mitarbeiter:innen genutzt werden, welche sich am besten mit den Prozessen in den Fertigungsstätten von JÄGER auskennen und diese tagtäglich beeinflussen. Dadurch konnten im laufenden Wettbewerb bereits zahlreiche, vielversprechende Vorschläge eingesammelt werden.
Neben der Produktion wurden auch in den Verwaltungsgebäuden verschiedene Sparmaßnahmen durchgeführt. Gemäß den neuen Verordnungen für Nicht-Öffentliche Gebäude wurde die Raumtemperatur auf 19°C abgesenkt und auch alle nicht sicherheitsrelevanten Beleuchtungen im Innen- und Außenbereich ausgeschaltet. Da die Beleuchtung grundsätzlich mit LED betrieben wird, ist der Einspareffekt zunächst als gering zu bewerten, der symbolische Wert ist jedoch umso höher, da aktuell jede Art von Energieverschwendung vermieden werden muss!
Allgemein gilt, dass über wirtschaftliche Vorteile hinaus der sparsame und effiziente Einsatz von Energie vielfach zu mehr sozialer Gerechtigkeit und Schutz unserer Umwelt beiträgt. Dies zeigt sich u. a. durch geringere Energiekosten für sozial schwache Haushalte oder weniger Emissionen von klimaschädlichen Treibhausgasen. Wir als Unternehmen wollen ein Vorbild für unsere Mitarbeiter:innen und Mitmenschen sein und unseren höchstmöglichen Beitrag in dieser Krise leisten.
Nur gemeinsam können wir die aktuelle Energiekrise bewältigen!
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